D&O Versicherung Vergleich
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Wer braucht eine D&O Versicherung?
Manager,Aufsichtsräte, Vorstände, Geschäftsführer und Beiräte die nach dem Gesetz alle persönlich haften sind in erster Linie die Zielgruppe dieser Absicherungsvariante. Aber auch leitende Angestellte, Betriebsleiter oder Generalbevollmächtigte sollten und werden häufig mitversichert. Bei Vereinen, Genossenschaften und Körperschaften gilt zusätzlich “Ehrenamt schützt vor Haftung nicht“. Bei Leitungstätigkeiten in Stiftungen, Sportvereinen oder auch anderen gemeinnützigen Institutionen sollte das persönliche Haftungsrisiko nicht vergessen werden und dringend schon vor einem Haftungsanspruch mit einer D&O Versicherung vorgesorgt werden.
*Quelle:manager-magazin.de
Welche Schäden sind versichert?
SämtlicheTätigkeiten der Unternehmensleiter, Vorstände oder Geschäftsführer, vom operativen Geschäft bis hin zu strategischen Entscheidungen können abgedeckt werden. Grundsätzlich umfasst die D&O Versicherung Schadensersatzansprüche aus dem Innen- und Außenverhältnis. Zu nahezu 80% sind es Schadenersatzansprüche aus dem Innenverhältnis. Insbesondere wenn das Unternehmen Schadensersatz vom eigenen Management fordert, im schlimmsten Falle kann dies auch der Insolvenzverwalter für das Unternehmen sein. Außenansprüche werden oftmals von Behörden wie dem Finanzamt, von Wettbewerbern, oder auch Geschäftspartnern gestellt.
Was kann eine D&O Versicherung nicht versichern?
WissentlichePflichtverletzung und die vorsätzliche Schadenverursachung bzw. sich in deren Folge anschließende Haftungsansprüche, können wie in jeder andereren Versicherung, auch bei der D&O Versicherung nicht versichert sein. Bei der Schadenentstehung wegen direkt vorsätzlichen Rechtsverstößen auf Unternehmensebene, (Satzung, Gesellschaftsvertrag, Compliance-Richtlinie, Handlungsanweisung/ empfehlung, etc.) besteht in guten Policen meist dennoch Versicherungsschutz, wenn im Interesse des Wohles der Versicherungsnehmerin gehandelt wurde. Ebenso beinhaltet eine gute D&O Versicherung im Falle der Strittigkeit der vorsätzliche Schadenverursachung, Versicherungsschutz für die Abwehr und Verteidigungskosten bis zur rechtskräftigen Feststellung. Erfolgt diese dann doch durch Urteil, Vergleich oder Anerkenntnis entfällt rückwirkend der Versicherungsschutz.
Die Vorteile für den Manager:
Freistellungvon Haftungsansprüchen und der Schutz des privaten Vermögens durch diese Berufshaftpflicht-Versicherung muss man an dieser Stelle wohl zuerst nennen. Da Manager, Geschäftsführer, Vorstand, Aufsichtsrat und auch Beirat gesamtschuldnerisch für die Fehler ihrer Kollegen im Management haften, ist dies sogar von doppelter Bedeutung. Für einen GmbH-Geschäftsführer ist in diesem Zusammenhang auch ein weiterer Vorteil relevant, wenn man das Thema Haftungsfreistellung betrachtet. Eine D&O Versicherung schafft auch hier wichtige Sicherheit, wenn wie so oft, eine Haftungsfreistellung von den Gesellschaftern versagt wird.
Die Vorteile für Unternehmen & Gesellschafter:
Bilanzschutzist für das Unternehmen sowie die Gesellschafter der erste Überbegriff Ihrer Vorteile beim Bestehen einer D&O Versicherung. Schadenersatz-Forderungen gegen Manager und Unternehmensleiter sind für diese oft von existenzieller Natur. In Folge von hohen Schadenssummen in den meisten Haftungsfällen, übersteigt die Schadenssumme regelmäßig die Leistungsfähigkeit der Verantwortlichen. Ist eine ausreichende Deckung über eine D&O Versicherung vorhanden, kommt es daher nicht wie so oft, zu Ausfällen des Schadenersatzes beim Unternehmen. Damit kommt es somit auch nicht zu erfolglosen Vollstreckungen gegen die Manager und es ist auch nicht der Fortbestand des Unternehmens in Gefahr!
Imageschutzist der zweite Überbegriff der Vorteile einer D&O Versicherung für das Unternehmen und die Gesellschafter. Eine gute D&O Police leistet bereits frühzeitig schon bei Verdacht auf eine drohende Inanspruchnahme. Dies beginnt mit dem Abwehrschutz, oder der Kostenübernahme für juristische Beratungen und geht bis zur aktiven Unterstützung durch speziell geschulte Mediatoren und Fachjuristen. Ein engagierter D&O Versicherer vor Ort profitiert ebenso wie auch das Unternehmen, die Gesellschafter oder der Manager davon, wenn durch eine schnelle Streitbeilegung, bzw. ein außergerichtliche Vergleich, für alle Beteiligten unnötig hohe Kosten und negative Publicity vermieden werden können.
Welche Formen einer D&O Versicherung gibt es?
Die Urformist die Unternehmens-D&O Versicherung, welche vom Unternehmen abgeschlossen und bezahlt wird. Diese schützt Unternehmensleiter gesamtheitlich, welche sich ebenso gesamtheitlich eine gemeinsame Versicherungssumme teilen. Weitere Unterformen sind besondere D&O Deckungskonzepte für Vereine, Verbände, Körperschaften und Genossenschaften, welche oft über die Teilintegration einer Vermögensschaden-haftpflicht für die Organisationen selbst, verfügen. Seit 2012 wurde zusätzlich die unternehmens-unabhängige persönliche D&O Versicherung, als vom Manager abgeschlossene und eigenfinanzierte D&O Alternative, am Markt eingeführt. Als besonders auf die Nachhaftung aus dem Mandat spezialisierte Unterform der persönlichen D&O existiert noch die D&O Versicherung für beendete Mandate. Hierbei handelt es sich um eine nachgelagerte D&O Versicherung, in fester Kombination mit einem Straf-Rechtsschutz- & Anstellungsvertrags-Rechtsschutz-Bestandteil.
Welche Selbstbeteiligung gibt es in D&O-Versicherungen?
Gesetzlich vorgeschrieben ist es lediglich für alle Vorstände von Aktiengesellschaften, sich mit einem Selbstbehalt pro Schadenfall von mindestens 10 % des Schadens und das pro Schadensfall, in der D&O Versicherung beteiligen zu müssen. Jedoch "nur" bis zu einer Obergrenze vom maximal dem 1,5 fachen seiner jährlichen Festvergütung.
Vertraglich ist es aber auch nicht unüblich, dass ein Unternehmen auch höhere Selbstbehalte für D&O Schäden, bzw. geringere D&O Deckungen mit seinem Management vereinbart. Hiervon sind dann oft sowohl alle Organe, als auch GmbH-Geschäftsführer oder leitende Angestellte betroffen.
Für die Vorstände einer Aktiengesellschaft empfielt sich eine sogenannte private Selbstbehaltsdeckung zur Unternehmens-D&O abzuschließen, um diese Deckungslücke zu schließen. Alternativ zur Selbstbehaltdeckung sowie bei vertraglichen Selbstbehalten, ist eine persönliche D&O Versicherung mit ergänzender Versicherungssumme, die einzig richtige Wahl.
Die (Kurz-)Geschichte der D&O Versicherung:
Der Ursprungder D&O-Versicherung geht bis zu Lloyd’s of London zurück - einer internationalen Börse, an der Versicherungen gehandelt wurden. Daher kommt der Begriff "D&O" auch aus dem Angelsächsischen und steht für "Directors and Officers" Versicherung.
Gegen 1895 gab es bereits erste Versuche, in Deutschland eine Haftpflichtversicherung für Unternehmensleiter einzuführen. Welche aber anfänglich an moralischen Bedenken scheiterten. Bereits in den dreißiger Jahren setzte sich die D&O Versicherung in den USA durch, welche daher oft fälschlicher Weise als Ursprungsland benannt wird. Durch ständig steigende Inanspruchnahmen von Unternehmensleitern und Managern fand dieser Versicherungszweig dann ab ca. 1980 immer mehr internationale Bedeutung und damit auch seinen Weg nach Deutschland. In Folge vieler Schadenersatzforderungen, bis in das Privatvermögen der Betroffenen, ist eine D&O Versicherung als die entsprechende Berufs-Haftpflichtversicherung für Unternehmensleiter, heute auch wichtiger Verhandlungspunkt bereits bei Übernahme eines Mandates geworden.
Auf eine Enthaftung für Vermögensschäden wollen Geschäftsführer, Prokuristen oder auch die Organe im Verein längst nicht mehr verzichten und finden in unserem D&O Versicherung Vergleich alle Varianten und alle wesentlichen Anbieter einer D&O Versicherung.
gepr.JM/ SM